Zeit der Dunkelheit

Zeit der Dunkelheit

Es ist die Zeit des Dunkelheit. Und manchmal schlägt diese sich auch auf unsere Gemüter nieder. Meine Schwiegermutter sagte immer: Wenn der November vorbei ist, wird es endlich besser.

Aber vielleicht müssen wir in der Zeit der Dunkelheit einfach innehalten, fühlen und alles auf sich beruhen lassen. So wie die Natur es in dieser Zeit des Jahres tut. Die Erde ruht, die Bäume sind nackt, die Vögel schweigen. Die verwelkten Blüten und das herab gefallene Laub verkompostieren sich. Manche Pflanzenwesen haben sich unter die Erde zurück gezogen. Und in diesem scheinbaren Nichtstun bereitet sich unbemerkt das neue Wachstum vor.

Vertrauen in die Dunkelheit

Vielleicht erinnert uns dies an unsere Vertrautheit mit der Dunkelheit. Mit der Stille und dem Schweigen in Zeiten, wenn wir nicht wissen, wie es weiter geht.

In einem tieferen Sinne ist die Zeit der Dunkelheit nicht eine, die man mit Leistung und Kampf verbringt, mit Fun und Smalltalk, Shoppen – noch ein paar Geschenke für die Lieben – sondern mit innerer Entfaltung und Reifung.

Und manchmal haben wir uns vom Licht, der scheinbaren Erleuchtung, der Expansion, dem Fortschritt, dem positiven Denken verführen lassen. Dann aber kommt die Dunkelheit, um uns zu erschüttern. Und um uns zu zwingen, still zu werden und zuzuhören.

In der dunklen Zeit lauschen wir.

Gibt es noch Trauma zu heilen? Kollektive Verstrickungen oder Ahnentrauma zu heilen?

Trauma zu bewältigen: bedeutet mit der dunklen Seite unserer Erfahrung vertraut zu werden. Und zu lernen Unbehagen, Wut, Enttäuschung, Schmerz, Traurigkeit und Verwirrung wahrzunehmen und zuzulassen. Auch das sind Botschaften unseres Herzens und der tieferen umfassenden Liebe.

In der inneren Dunkelheit beginnen wir zu sehen. Mit den inneren Augen, mit dem Licht der eigenen Bewusstheit. Mit unserem Licht, das immer leuchtet; dessen Natur Bewusstsein ist.

Wir beginnen zu sehen und zu umarmen. Das Dunkle und das, was ist.

Und dann sind wir offen, für eine Liebe die aus der Dunkelheit kommt, aus der geweihten Nacht, Weih-Nacht. Eine Liebe, die nichts zurück weist und alles umarmt.

Danke an dich!

Wir möchten Dir danken, dass wir dich mit unseren Aufstellungen, Einzelsitzungen, offenen Kursen, dem offenen Abend und dem Arbeitskreis und vor allem mit unserer Weiterbildung begleiten durften. Wir hatten Glück. Denn in den beiden letzten Jahren konnten wir trotz der Pandemie weiter arbeiten. Und konnten so für dich da sein.

Wir wünschen dir eine licht-volle dunkle Jahreszeit und frohe Weihnachten.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dir im neuen Jahr! *

Herzlich,

Dhyana Eva und Franz

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