Wenn du Schmerz verspürst

Was ist schlimmer, wenn dein Körper schmerzt und weh tut oder deine Forderung, es sollte anders sein? Dass der Schmerz jetzt sofort, in diesem Moment nachlassen sollte? Verschwinden, sich verziehen, in Luft auflösen? Und deine Enttäuschung, Frustration, Ärger, Wut, Scham, dass dem nicht so ist. Dass der Schmerz da ist. Dass er Teil deines Körpers, deines Lebens ist, in diesem Moment. Dein Körper ist verletzbar. Er tut manchmal weh. Körperlicher Schmerz gehört zu unserer Existenz.

Der erste Schritt ist die Akzeptanz des Schmerzes

Wir können anfangen ihn zu akzeptieren. Wir können uns vor ihm und seiner Anwesenheit verneigen. Ja, du bist da, du bist Teil meines Lebens, jetzt in diesem Moment. Wenn dies nicht möglich ist, kannst du dich vor deiner Weigerung verneigen. Ja, ich weigere mich, das Unvermeidliche zu akzeptieren. Ich verneige mich vor meiner eigenen Uneinsichtigkeit und vor meinem Widerstand. Ich verneige mich, dass es gerade ist, wie es ist.

Anstatt eine Geschichte daraus zu machen, wie es weiter geht und was in der Zukunft sein wird, dass es dich trifft und das Leben ungerecht ist zu dir, kannst du innehalten. Und kannst verzichten. Auf eine scheinbare Zukunft, auf das, was sein könnte und die scheinbare Vergangenheit. Du kannst einfach atmen und den Moment, deine Muster und vielleicht auch den Schmerz willkommen heissen. Du atmest, bist neugierig, nimmst wahr, fühlst und spürst.

Umarmst dich, und – vielleicht auch den Schmerz. Du bist mit dem Schmerz intim, wie mit einem guten Freund. Deinem besten Freund. Lässt dich mit der Zeit vom Schmerz an die Hand nehmen, der dich dann über sich in die Ferne hinaus in die Weite führt. Dann kann der Schmerz sein, oder nicht sein und du bist FREI vom Schmerz.

Das Familienstellen und der Schmerz

Beim Familienstellen haben die Möglichkeit Symptome, physischer oder psychischer Natur aufzustellen. Auch, die damit verbundenen Schmerzen. Die Symptome verweisen meist auf ein ausgegrenztes schmerzhaftes Ereignis, was nicht verarbeitet werden konnte oder auch auf eine ausgegrenzte Person. Die Erfahrung zeigt: wir können Symptome und die damit verbundenen Schmerzen nicht wegmachen. Aber wir können sie zu uns zu nehmen, sie verstehen und innerlich umarmen. Dann tragen sie uns weiter – in die Zukunft.

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