Was ist denn das Besondere beim Familienstellenstellen?
Wir wissen: Aufstellungen zeigen die verborgenen Ursachen von unseren Lebensschwierigkeiten.
Normalerweise sehen wir nur die Oberfläche, nämlich die Verhaltensweisen, die wir gerne los wären, die wir aber nicht zu ändern in der Lage sind. Oder Situationen, in die wir immer wieder geraten, und die wir anscheinend nicht in den Griff bekommen können. Menschen, die uns schlecht behandeln, ohne dass wir einen Grund erkennen können. Dinge, die sich wiederholen, Unangenehmes, das immer wieder auftaucht.
Mit herkömmlichen Mitteln suchen wir oft lange und finden keine Lösung.
Es gibt eine schöne Geschichte von einer Frau, die nachts im Schein der Straßenlaterne etwas sucht. Auf die Frage eines vorbei kommenden Nachbarn sagt sie, dass sie den Schlüssel zu ihrem Haus verloren hat. Der Nachbar sucht mit ihr, findet auch nichts und fragt schließlich: Bist du sicher, dass du ihn hier verloren hast? Sie sagt darauf: Nein, ich habe ihn dort im Dunkeln verloren, aber da sehe ich nichts. Hier ist es hell, hier kann ich suchen.
So suchen wir bei unseren Lebensschwierigkeiten oft im Hellen, weil wir im Dunkeln, also im Unbewussten unseres Systems, nichts erkennen können.
Aufstellungen sind wie ein Licht, das wir für die Suche im Dunkeln zur Hand haben.
Es ist das Verdienst des „Erfinders“ der Aufstellungen, Bert Hellinger, dass er die Wirkungsweise der verschiedenen Gewissen herausgefunden und beschrieben hat.
Wie bitte, verschiedene Gewissen? Ja es gibt mehrere Gewissen. Als erstes unser persönliches Gewissen, das uns sagt, was richtig und falsch ist. Es dient eigentlich der Sicherung unserer Zugehörigkeit zu unserer sozialen Gruppe: unserer Familie, der Gemeinde, dem Staat. Wenn wir uns den Regeln unserer Gruppe entsprechend verhalten, haben wir ein „gutes Gewissen“, wir fühlen uns in Ordnung. Es kann aber sein, dass wir mit diesem guten Gewissen handeln und einer anderen Gruppe Schaden zufügen, wie es z.B. in Kriegen geschieht.
Das zweite Gewissen ist das kollektive Gewissen, und dieses wirkt unbewusst über Generationen hinweg. Es ist unpersönlich und sorgt dafür, dass niemand in einer Gruppe ausgeschlossen wird. Jeder der fehlt, wird durch einen Nachkommen vertreten. Das nennt man Verstrickung, und es hat für den Einzelnen oft gravierende Folgen.
Die Verstrickungen, die sich aus den Wirkungen dieses zweiten Gewissens ergeben, werden in den Familienaufstellungen sichtbar und können deshalb auch zu einer Lösung kommen. So lange sie im Dunkeln wirken, bleibt man ihnen ausgeliefert.
Die Darstellung des dritten Gewissens, das über das persönliche und das kollektive Gewissen hinaus geht, würde den Rahmen dieses kurzen Blog-Artikels sprengen. In unseren Seminaren ist dieses geistige Gewissen die Grundlage, und dort kannst du auch seine Wirkung erfahren.
Das Familienstellen ist also wie ein Licht, mit dem wir im Dunkeln nach den Ursachen unserer Lebensschwierigkeiten suchen können. Wir finden unseren Schlüssel mit Hilfe dessen was sich in ihrem Licht zeigt. Wir sehen, was eigentlich wirkt.
Sind es Bindungen in der Herkunftsfamilie? Ist mein Gegenwartssystem nicht „in Ordnung“, also ist die Ordnung durcheinander geraten? Bin ich in falschen Vorstellungen von Realität verfangen? Suche ich am falschen Ende?
Wir werden von den Aufstellungen zu unserer ursprünglichen Freude am Leben geführt. Wenn sich die Verstrickungen lösen, kommt etwas in uns zur Ruhe und bringt uns in unsere Kraft, die Herausforderungen des Lebens zuversichtlich und mit ungebremster Energie anzugehen.
Wir können beginnen, an der richtigen Stelle zu suchen.
An der richtigen Stelle suchen macht Finden erst möglich.
Sowohl Dhyana Eva als auch Franz bieten einmal im Monat ein Aufstellungsseminar an. Mehr dazu findest du hier: Hier klicken. Wir freuen uns, wenn du die Gelegenheit jetzt nutzt, um einen neuen Schritt zu wagen.
Für alle, die das Aufstellen selbst erlernen möchten, startet im Juni unsere zweijährige Weiterbildung „Familienstellen lernen aus der erwachten Perspektive“. Du bekommst eine fundierte Ausbildung mit ausführlichem praktischen Üben und Einblick in den theoretischen Hintergrund des Familienstellens. Mehr Info dazu hier: Hier klicken.
