Geben und Nehmen in ebenbürtigen Beziehungen

Gleichgewicht bei ebenbürtigen Beziehungen

Ordnungen der Liebe II

Gelingen von Paar – Beziehungen

  • Es muss eine Bindung vorhanden sein. Diese entsteht nur durch einen sexuellen Vollzug.
  • Zu jeder Beziehung gehört ein Ausgleich zwischen Geben und Nehmen
  • „Ordnungen der Liebe“.

Ordnungen der Liebe – Gleichgewicht bei ebenbürtigen Beziehungen

Ein Mann und eine Frau begegnen sich. Voraussetzung für eine gelingende Beziehung:
Der Mann hat von seinen beiden Eltern genommen bzw. hat beide Eltern genommen. Innerlich hat er sich zum Vater gestellt. Bei ihm ist er zum Mann geworden. Aus Mutters Sohn ist Vaters Sohn geworden.
Die Frau hat von beiden Eltern genommen. Innerlich hat sie sich zurück zur Mutter gestellt. Bei ihr ist sie zur Frau geworden. Aus Vaters Tochter ist Mutters Tochter geworden.

Zwei Menschen | Mann und Frau begegnen sich und sind im Ausgleich.

A gibt B und B nimmt von A. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht.
B hat das Bedürfnis nach Ausgleich und gibt A ein wenig mehr zurück.
A gibt erneut, diesmal wieder ein wenig mehr.

Glück hängt hier vom Umsatz zwischen Geben und Nehmen ab. Das Glück steigert sich, indem jeder immer wieder ein bißchen mehr gibt.

Ausrichtung auf die Zukunft

Beide schauen nach einer Weile in die Zukunft. Sie richten sich auf ein gemeinsames Ziel / Projekt aus. Das kann ein Kind sein, auch ein adoptiertes Kind, ein gemeinsames Geschäft, etc.

Eine Partnerschaft braucht nach einer Weile eine Ausrichtung auf ein gemeinsames Drittes. Sonst verliert sie ihre Qualität und Frische.

In manchen Kulturen, z.B. in Indien, kann ein Paar wählen, ob es nach dem Erwachsenwerden der Kinder weiterhin zusammen bleibt.

Abweichungen | Ungleichgewicht

Geben ohne zu nehmen:

A gibt, B nimmt. B gibt zurück, A weigert sich zu nehmen. B bleibt in der Schuld. A gibt so lange, bis B böse auf A ist. Die Weigerung zu nehmen.

A gibt, B weigert sich zu nehmen. B bleibt trotzdem in A’s Schuld

Der kleine Makel:

A gibt B und B1 (Kind aus einer früheren Verbindung), beide nehmen. B gibt zurück, B1 kann nichts zurückgeben, da es noch ein Kind ist und bleibt etwas schuldig. A hat also noch einen Anspruch.

Manchmal findet ein unbewusstes Geben statt. B gibt A, und zusätzlich gibt B1 (unbewusst); wenn A ein Mann und B1 eine Tochter ist, entsteht eine Missbrauchsdynamik.

Ausgleich im Negativen

Zwei Menschen begegnen sich.

A gibt B etwas Böses oder tut ihm Unrecht an. B nimmt von A. B muss böse werden. B gibt A etwas weniger vom Bösen zurück. Dadurch entsteht Ausgleich und Frieden. Das geht aber nur, wenn B bereit ist zu  handeln.

Abweichungen

B weigert sich zu handeln, weil er unschuldig bleiben möchte. Er bleibt in A’s Schuld.

Ein Rangniederer / Kind C übernimmt für B böse zu sein. Da es nicht das eigene Böse ist, was B zurückgibt, gibt es für die drei keinen Ausgleich. Jeder ist jetzt böse

Lösung: C muss auf die Anmaßung verzichten und B und A ihren Ausgleich herstellen lassen.

Fordern von Sühne:

Jedes Opfer hat den Anspruch, vom Täter Recht und Sühne zu fordern. Das Opfer muss handeln, damit ein neuer Anfang möglich ist. Oft pflegt es nur den Anspruch, ohne zu handeln. Das Opfer bleibt im Groll. Es verweigert damit den Ausgleich. In der Regel übernehmen das Handeln andere für ihn. Wo „Unschuldige“ lieber leiden als handeln, gibt es bald mehr Opfer und Böses als zuvor.

Varianten

Vorbereitendes Leid bei Trennung:
Leid wird angehäuft, um eine Trennung zu rechtfertigen.

Verzicht auf das Glück als Versuch des Ausgleichs:
Wenn einer schicksalhaft einen Gewinn hat und ein anderer zur gleichen Zeit einen Verlust,  dann nimmt der mit dem Gewinn oft nicht mehr viel vom Leben.  Das sehen wir bei Kriegsheimkehrern, wenn Kameraden gefallen sind. Das kann sich dann negativ auf die Paarbeziehung auswirken.

Sühnen als blinder Ausgleich:
Wenn ein Familienmitglied schuldig geworden ist und die Schuld nicht anerkannt wurde, sühnen Spätere die Schuld, in der Anmaßung, diese ausgleichen zu können.

In Beziehungen gilt der Grundsatz:
Damit sie weiter gehen können, gibt man im Guten etwas mehr und im Schlechten etwas weniger.

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