Du nimmst dir für diese Übung einen Partner/ eine Partnerin. Einer ist der aktive Part und schaut auf den Stellvertreter, der den jetzigen Lebenspartner des aktiven Parts repräsentiert. Dabei verzichtest du auf jede Erinnerung, jede Festschreibung, Interpretation und Urteil. Das einfache Schauen nimmt bezeugend wahr, spürt und fühlt dabei. Es ist Subjekt, Atman, Geist und das Wahrgenommene ist das Veränderliche – die Welt. Im bezeugenden Schauen ist alles aufgehoben. Nichts wird dabei bevorzugt oder ausgeschlossen.
Das bezeugende Schauen ist zeit – los. Es passiert. Und dabei hebt es auch die Begrenzugen des kleinen Ichs, des Egos auf. Es öffnet sich in eine unpersönliche Neutralität. Du bleibst dabei durchlässig und offen und atmest tief.
Dabei schaust du auf deinen Partner und siehst ihn in diesem Augenblick neu. Denn der Partner ist „immer“ – in jedem Augenblick neu. Und als Betrachter – als Bezeihungspartner bist du ebenfalls in diesem Augenblick neu. Was ist das für ein Mensch? Wie schaut er? Wie nimmst du ihn wahr? Wie fühlt sich die Energie an? Du schaust ohne Geschichte. Auch ohne Erwartung oder Forderung. Auch ohne etwas zu Verurteilen. Du schaust ohne „Likes und Dislikes“: Du lässt dein Wertesystem beiseite. Das bezeugende Wahrnehmung ist anstrengungslos. Es ist ein einfaches Schauen, das einfach passiert.
Der Fokus richtet sich nach Innen. Und du beginnst dabei dich zu spüren. Du spürst deinen Körper, die Energie, deine Gefühle und nimmst die eigenen Gedanken wahr. Du nimmst auch den Raum dazwischen wahr.
Dan n gehst du in der Zeit zurück. Und
Als aktiver Part schaust du auf den Partner so, als ob du deinen Partner das erste Mal siehst. Und in der Tat, der Partner ist jetzt in diesem Augenblick neu und du als Betrachter bist ebenfalls Du siehst neu, aus dem Moment heraus neu. Bist neugierig: Was ist das für ein Mensch? Du schaust, ohne etwas zu wollen und ohne etwas abzulehnen. Alles darf sein. Schaust ohne Geschichte. Schaust neutral. Nimmst wahr. Der Fokus liegt bei der bezeugenden Wahrnehmung. Du nimmst dich selbst wahr. Und nimmst gleichzeitig den Partner wahr. Nimmst den Raum dazwischen wahr. Du spürst. Fühlst die Gefühle. Hältst an keinem der Gefühle fest. Vermeidest nichts. Gibst allem Raum. Atmest, lässt zu. Lässt Schmerz zu. Lässt Freude zu.
Du gehst in der Erinnerung zurück in die Zeit, wo du deinem Partner das erste Mal begegnet bist. Spürst die Anziehung und Liebe, die euch verbunden hat. Spürst die Liebe, die euch heute noch verbindet. Auch die anderen Gefühle dürfen sein. Du spürst auch den Raum, der entsteht, wenn du Gedanken lässt. Du spürst den Raum, der über die beobachtende Wahrnehmung entsteht. Daraus entwickelt sich ein tieferes Verstehen und die Liebe.
Du gehst in der Erinnerung zurück in die Zeit, wo du deinem Partner das erste Mal begegnet bist. Spürst die Anziehung und Liebe, die euch verbunden hat. Spürst die Liebe, die euch heute noch verbindet. Auch die anderen Gefühle dürfen sein. Du spürst auch den Raum, der entsteht, wenn du Gedanken lässt. Du spürst den Raum, der über die beobachtende Wahrnehmung entsteht. Daraus entwickelt sich ein tieferes Verstehen und die Liebe.
Du lächelst jetzt. Und bleibst bei dem Lächeln. Spüre, was sich verändert, wenn du lächelst. Du bleibst eine Weile beim Lächeln. Lächeln bedeutet Zustimmung. Lächeln bedeutet Verstehen. Mitgefühl. Im Einklang und in Frieden sein. Dann schließt du die Übung ab und bedankst dich beim Partner.