Ohne Geschichte auf den Partner schauen: Unvoreingenommen, ohne Urteil, auf gewisse Weise neutral.

Der Raum deiner früheren Partner/Innen

 
Schließe die Augen und lege dich bequem hin. (Hier folgt eine Körperentspannung, die du selbst schreibst.)
Vor deinem inneren Auge nimmst du eine Treppe wahr. Eine breite, weiße Treppe, die nach unten führt. Langsam beginnst du sie Stufe für Stufe hinunter zu steigen. Du lässt das Tageslicht hinter dir und eine sanfte Dunkelheit umhüllt dich. Deine Augen gewöhnen sich langsam daran und du gehst weiter. Vor dir öffnet sich ein breiter stattlicher Gang, den du weiter gehst. Du lässt deinen Alltag hinter dir. Und auch die Geräusche des Alltags verklingen langsam. Du fühlst dich sicher und geborgen. 
Dann siehst du vor dir eine große Tür.
Und über dieser Tür auf einem stattlichen Bogen steht geschrieben: Raum meiner früheren Partnerschaften. Neugierig fühlst du dich angezogen. Und du öffnest jetzt die Tür.
Du betrittst den Raum. Und du siehst einen deiner früheren Partner/innen. Wer ist es? Kannst du ihn / sie erkennen? Wie sieht er / sie aus? Beschreibe ihn / sie? Wie alt ist er / sie? Was hat er /sie an? Welche Kleidung trägt er / sie? Wie schaut er / sie ? Freundlich? Verstimmt? Erstaunt? Sauer? Kann er/ sie dich sehen? Wenn nein, wohin schaut er/ sie?
Was möchte er / sie dir mitteilen?

Wie geht es dir? Wie fühlst du dich? Kannst du ihn / sie ansehen?
Gehe auf jetzt deinen Partner/in zu und begrüße sie/ihn: „Liebe/r …, ich bin es … und du nennst deinen Namen. Danke, dass du da bist. Es ist schön dir zu begegnen.
Du schaust deinen Partner/ in in die Augen. Was möchtest du ihm mitteilen? Schade, dass es nicht gehalten hat? Es tut mir leid, dass ich gegangen bin? Es hat weh getan als du gegangen bist? Welcher Satz passt für dich? Bleibe neutral in deinem Satz.
Schuldest du deinem Partner/in noch etwas?
Eine Anerkennung? Eine Wertschätzung? Ein Danke? Eine Entschuldigung? Oder: Es war schwer. Es hat weh getan? In Zukunft schütze ich mich.

Welcher Satz ist stimmig für dich? Du sprichst diesen Satz jetzt aus.
Was passiert, wenn dein früherer Partner/in dich hört? 
Du atmest dich jetzt in deinen Partner/in. Du schaust durch die Augen deines früheren Partners und siehst dich selbst. Wie geht es dir als …. die andere Person? Wie sieht dein Gegenüber – also du selbst – aus?
Was möchtest du jetzt als früherer Partner / in mitteilen?
Schade, dass es nicht gehalten hat? Es tut mir leid, ich sehe dich jetzt? Es hat weh getan? Ich bin enttäuscht, wütend, verletzt? 
Du sprichst jetzt den Satz aus, der für dich passt.
Wenn du noch etwas hinzufügen möchtest, dann tust du es jetzt. 
Vielleicht, schön dass du mich jetzt siehst. Danke. Was immer passiert ist, meine Liebe bleibt. In meinem Herzen hast du einen guten Platz. In unserer Tochter / Sohn / unseren Kindern liebe ich dich weiter. Du bleibst immer meine erste, zweite, dritte Frau / Mann, etc.
Spüre noch einmal nach. Und wenn es nichts mehr zu sagen gibt, atmest du dich zurück und schaust durch deine eigenen Augen auf dein Gegenüber. 
Wie geht es dir, wenn du diesen Satz hörst?

Vielleicht willst du dich bedanken: Danke. Schön, dass du mich siehst. Oder sagen: Schade, daß es nicht gehalten hat. Und / oder: in unseren Kindern liebe ich dich weiter. Du bleibst immer mein erster, zweiter, dritter Partner/In.
Schau mit welchem Satz du jetzt die Konversation für dich im Guten beenden kannst.
Dann atmest du dich zurück ins Hier und Jetzt.

Gib dem Gespräch noch etwas Zeit und lass es wirken. Du kannst dabei die Augen noch geschlossen halten, wenn du möchtest. Danach strecke und dehne dich und komm ganz zurück.

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