Modul 3

Modul 3

Die Mutter und das Ja zum Leben

Leitung: Dhyana Eva Reuter und Franz Reuter

Das dritte Modul behandelt die Versöhnung mit den Eltern, mit ihrer Geschichte und mit dem, was es dich gekostet hat. An diesem Wochenende fokussieren wir uns zuerst auf die Mutter.

Als Kind sind unsere Eltern für uns alles. Wir tun alles für sie, um ihnen zu gefallen. Manchmal stehen wir aber auch zwischen ihnen. Vielleicht will die Mama, dass das Kind den Papa nicht lieb hat oder umgekehrt. Oder wir verweigern uns oder werden Rebellen. Wir kämpfen gegen alles und jeden. Am meisten verletzen wir uns dabei selbst. Oder wir sind unsichtbar geworden. Wir sind dann einfach nicht da. Wieder andere sind Helfer geworden. Wir helfen. Egal, ob das die anderen wollen.

Unserem Verhalten liegt eine unbewusste Entscheidungen zu Grunde, die wir als Kind getroffen haben. Und genau diese Muster beginnen wir zu erforschen.

Das Nehmen der Mutter

Unsere alten Verwundungen und Traumatisierungen stehen dem „Nehmen“ der Mutter im Wege. Beim geistigen Familienstellen nehmen wir eine Doppelposition ein. Wir sehen, dass unsere Mutter ihrerseits verstrickt gewesen ist. Sie konnte oft nicht wirklich für uns dasein. Niemand hätte es an ihrer Stelle gekonnt.

Die Kraft der Gegenwärtigkeit

Wir laden dich ein neutral – aus der Gegenwärtigkeit – zu schauen. Ohne Geschichte, ohne Bewertung und ohne Forderung. Wenn wir an unseren alten Geschichten festhalten, werden wir unserer Mutter nicht gerecht. Stell dir vor, du teilst jemanden mit, dass sie dich mit sechs Wochen weg gegeben hat? Sofort machen dann ein Bild von ihr.

Das Nehmen der Mutter ist ein spiritueller Vollzug. Wir stimmen der Mutter zu wie sie gewesen ist. Wir stimmen dem Leben zu wie es gewesen ist. Wir kommen auch in Einklang mit unseren Gefühlen, mit unseren Schmerz und mit einer ungeschminkten Wirklichkeit.

Angebunden an eine größere Wahrhaftigkeit

Das Nehmen der Mutter führt uns über die Geschichte hinaus. Wir begreifen, dass unser Schmerz gut gewesen ist. Er hat uns zu dem Menschen gemacht, der wir heute sind. Im Grunde sind unsere Verwundungen und Traumatisierungen Herausforderungen, an denen wir wachsen und uns entwickeln können.

Ausbildungsinhalte

Die Hinbewegung auf die Mutter
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